Geniol

Geniol war die Marke der Franz Heinze KG aus Wuppertal, die neben Starklichtlampen auch Petroleumkocher hergestellt hat.

Bundeswehrkocher ("Diesel-Kocher")

Versorgungs-Nummer 7310-12-187-4098.

 

Der Geniolkocher von Heinze ist fast ein Multifuelkocher, denn man könnte ausser Petroleum zur Not auch Diesel verfeuern (was aber zu schnellerer Düsenverschmutzung führen würde). Benzin darf aber nicht verwendet werden !

Er funktioniert nach dem bekannten Petromaxprinzip: Vorheizen des Brenners mit Rapidstarter und dann aufdrehen. 

 

 

Natürlich könnte man auch mit Spiritus vorheizen, der in der Vertiefung des Tanks verbrennen würde.

Einige Bauteile sind mit Geniollampen identisch und austauschbar, so z.b. Rapid, Manometer und Pumpe.

Als neustes habe ich dem Geniolkocher eine Düsenreinigungsnadel spendiert, die zwar ursprünglich von Heinze vorgesehen und eventuell auch verbaut worden ist.

 

Allerdings wurde die von der Bundeswehr wieder ausgebaut, mit der Handnadel die Düse reinigen war wohl für Soldaten einfacher zu verstehen, als das Handrad zu benutzen.

 

Jedenfalls passt in den Geniolbrenner die noch erhältliche Reinigungsnadel für den Regulierbrenner S825.

 

Diese wird nach dem Entfernen der Düse bei halb geöffnetem Handrad in den Brenner so eingebaut, dass die Zahnstange der Nadel im Transportmechanismus eingreift wenn das Handrad nun geschlossen wird.

Bei eingebauter Düse darf im Betrieb das Handrad nun nichtmehr dauerhaft bis zum Anschlag geöffnet werden, da sonst die Reinigungsnadel oben in der Düse ansteht.

 

 

 

Hier mein zweiter Geniol-Kocher. Diese Kocher werden derzeit zu extrem hohen Preisen angeboten, die eher nicht mehr fallen werden. so musste ich bei diesem zugreifen, der deutlich günstiger war.

Es war noch etwas Petroleum im Tank, so dass ich direkt einen Startversuch unternehmen konnte und siehe da, er läuft.

 

Ob das Rote Kreuz da drauf gehört weiss ich nicht, eventuell stammt der Kocher von einer Sanitätseinheit.

Und dann kam er zu mir, der Geniol-Kocher in NOS, also unbenutzt.

Das ganze zu einem sehr sehr günstigen Preis, fast geschenkt.

manchmal lohnt sich das Warten.

 

Seit neustem besitze ich eine weitere Variante des Geniol-Kochers, nämlich eine aus den letzten Jahren in NOS, also ungebraucht.

Dieses Modell hat kein Manometer mehr, sondern einen Druckanzeiger in Kombination mit einem Überdruckventil.

Dieses ist mit "VDO" und "10.89" gemarkt, stammt also vermutlich aus dem Jahr 1989.

Die Lackierung des Kochers ist auch matter und leicht ein anderer Olivton.

Ich konnte es sehr günstig auf einem Flohmarkt erstehen.

 

 

Variante 1: Reinigen - Auf - Zu

Variante 2: Nur Auf - Zu

Variante 3: Auf - Zu mit länglichem Loch

 

 

Dies hier ist das Truppkochset der Bundeswehr, das zum geniolkocher passt.

Es besteht aus zwei ineinandersetzbaren Alukochtöpfen mit passenden Deckeln und zwei zusammenshciebbaren Schöpfkellen.

Nun bekam ich auch die Zivilversion des Heinze-Kochers.

Faktisch handelt es sich um einen umlackierten olivgrünen Kocher, der von Heinze so für den Zivilmarkt angeboten wurde.

Der Schriftzug BUND wurde auf dem Schild mit der Anleitung überklebt.

Technisch ist er mit der Militärvariante absolut identisch.

Mein Modell hier ist auch noch unbenutzt.

 

 

 

Geniol No. 2

Dieser Petroleumkocher von Geniol der Tankgrösse No. 2 ist mit dem Regulierbrenner S825 ausgestattet,  ebenso wie der Bundeswehrkocher von Geniol.

 

Nach dem Vorheizen mit Spiritus und dem Druckaubau kann die Flamengrösse mit dem Handrad fein reguliert werden.

 

Ich habe den Kocher NOS, also ungebraucht mit Lagerspuren, für kleines Geld gekauft.