Geniol
Geniol ist der Markennamen der ehemaligen Firma Franz Heinze KG in Wuppertal.
Heinze war anfangs Zulieferer für Petromaxbauteile und hat später unter der eigenen Marke "Geniol" petromaxbaugleiche Lampen, sowie Kocher hergestellt.
Die Marke Geniol wurde 1974 geschützt.
Nach dem Verkauf und der Aufteilung der Firma Graetz wurden unter der Regie von Heinze im Auftrag des neuen Markeninhabers Schott bis Ende der 90er Jahren sowohl Geniol-, als auch Petromaxlampen, erst noch in Altena später dann bei Hipolito in Portugal auf den alten Maschinen der Firma Graetz gebaut. Nach der Insolvenz von Casa Hipolito sind die Maschinen verschrottet worden, so dass hiermit u.a. auch die Fertigung der 250 HK Lampen für immer endete.
Nach dem weiteren wiederholten Verkauf der Marke "Petromax" Anfangs des neuen Jahrtausends, verlor Heinze den Vertrieb der Petromaxlampe, dies übernahm dann ab 2006 der neue Markeninhaber Pelam Ltd. selber, der die Lampen nun in China fertigen lies.
Die Tradition von Heinze lebt weiter in der Firma Heinze Metallwarenmanufaktur, die neben Wohnaccessoires auch wieder Petromaxlampen vertreibt.
Zur Geschichte der Fa. Heinze verweise ich auf den interessanten Text auf der Seite meines leider verstorbenen Sammlerkollegen Wolfgang Scherb:
Heinze: Ein Name. eine Familie, die die Petromax nicht untergehen liess.
Geniol Automatic 150 CP (Geniol 830)
ID: GE-0001
Die kleine Messing-Lampe war meine erste Geniol und meine erste mit 150 HK.
Angeblich sollen die kleinen Starklichtleuchten öfters zicken, was ich aber nicht bestätigen kann.
Dieses Exemplar wurde Ende der 70er Jahren bei Hipòlito in Portugal gebaut.
Die kleine Lampe brennt mit Petroleum sehr zuverlässig.
ID: GE-0010
Diese kleine Geniol ist fast dieselbe, wie die darüber, mit kleinen Unterschieden. So ist z.B. das Tragegestell etwas höher und das Feuermännchen auf dem Schild hat rote Augen, statt blaue, wie auf der anderen Lampe.
Als sehr merkwürdige Besonderheit fällt die umlaufende Nut am Vergaseroberteil, kurz oberhalb der Verschraubung auf.
Die Lampe besitzt auch eine Bodenritzung "7426", was allerdings auf kein Produktionsdatum schliessen lässt.
Geniol Automatic 150 CP
ID: GE - 0009
Diese Lampe entspricht der vorhergehenden, ausser dass sie glänzend verchromt ist.
Ich habe sie bei einem Sammlerkollegen ertauscht, der nicht damit zurecht kam.
Nach etwas überholen und einstellen lief sie bei mir dann aber problemlos.
Heinze Geniol Automatic 150 CP (Geniol 830)
ID: GE-0002
Baugleich mit dem Messingmodel, aber jetzt unter dem Namen Heinze vertrieben, habe ich diese Lampe, als Reiseleuchte vorgesehen.
Ich habe sie mit einem matten Glas mit Klarstreifen ausgestattet und nach den Erfahrungen mit der Lampe im Offroadbetrieb in Tunesien, mit Auspuffkitt einige Bauteile dauerhafter befestigt, da sich beim Umherfahren immer etliche Bauteile losgerüttelt hatten.
Mittlerweile habe ich diese 150er durch den Austausch der Dichtungen gegen Vitondichtungen für Benzinbetrieb umgerüstet. Mit Benzin brennt sie über 5 Std. sehr zuverlässig mit wenig Nachpumpen durch.
Geniol 150 CP Automatic "Camel Edition"
ID: GE-0011
Diese Geniol 150 CP ist insofern eine Besondere weil sie 1. NOS, sprich ungebraucht ist und 2. eine der seltenen "Camel-Lampen" ist.
In den 80er Jahren wurde vom Zigarettenhersteller Camel diese Lampen im Rahmen der Abenteuerserie "Camel-Trophy" vermarktet.
Diese Lampen unterscheiden sich von den serienmässgen Geniols 150 HK durch einen echtvergoldeten Schirm, der mit einem geprägten Kamel verziert ist.
Geniol 250 HK der schweizer Armee
ID: GE-0004
Dies ist eine meiner schweizer Geniollampen aus der Beleuchtungskiste mit Leuchtkraft 250 HK. Als Besonderheit sind diese schweizer Lampen für Benzinbetrieb vorgesehen und verfügen über den grösseren Tank der 500 HK.
Serienmässig sind die auch mit der Vorheizschale für Spiritus versehen.
Im Unterschied zu allen anderen Petromax- und Geniollampen, ist bei den schweizer Armeemodellen das Handrad anders herum montiert, d.h. Nase oben bedeutet "offen".
Dank dem gösseren Tank leuchtet die Lampe an die 12 Stunden lang und da das Benzin leichter vergast muss man selten nachpumpen, da der Tank durch das Leuchten aufgeheizt wird.
Diese Lampe begleitet uns in unserem Reisefahrzeug als Standartbeleuchtung und hat schon so manches Camp beleuchtet.
Geniol 250 HK der schweizer Armee
ID: GE-0005
Ein anderes Exemplar der Geniol 523/821 wird hier mit dem Stützbügel für Zweilochglühstrümpfe gezeigt. Dieser Stützbügel sorgt für Stabilität für die fragilen Glühstrümpfe, erfordert aber spezielle Zweilochglühstrümpfe.
Auch diese Lampe ist Teil meiner Beleuchtungskiste.
Geniol 250 HK der schweizer Armee
ID: GE-0006
Meine dritte Geniol der schweizer Armee ist ungebrannt und ersetzt die erste in der Beleuchtungskiste, da diese ja Ausrüstungsgegenstand unseres Landcruisers geworden ist.
Nun ist die Lampenkiste wieder komplett.
Auf den Fotos sieht man die Besonderheiten dieser schweizer Armeelampen: der gerade Benzinvergaser, der fehlende Rapidzünder und die Vorheizschale.
Geniol 829 B Bundeswehr
ID: GE-0007
Dies ist das Pendent von Geniol zur matten Petromax 829 B. Auch diese Lampe mit der Bundeswehrversorungsnummer 6260-12-124-5746 ist mattvernickelt und trägt als Besitzerkennzeichnung unübersehbar "Bund" auf dem Typenschild.
Die Bodenprägung "0591" besagt, dass die Leuchte 1969 am 1. Tag der 5. Woche hergestellt wurde. Somit ist sie über 40 Jahre alt.
Diese Lampe könnte eine der ersten sein, die Heinze bei Hipòlito in Portugal produzieren lies.
Geniol 250 CP Automatic
ID: GE-0008
Endlich eine 250er Geniol Automatic, d.h. mit Rapidvorheizer.
Diese Lampe musste nur mit Petroleum betankt werden, ein Glühstrumpf angebunden und mit Spiritus vorgeheizt werden und schon leuchtet sie wunderbar.
Die ehemals hochglänzende vernickelte Oberfläche ist allerdings mit der Zeit matt geworden und kann nicht mehr ganz original aufpoliert werden.
Das Tragegestell weist ein paar typische Risse auf, die aber noch keiner Behandlung bedürfen.
Die Bodenprägung ist "9412"
Eine sehr schöne unkomplizierte Lampe mit Patina.
Geniol 350 CP Automatic
ID: GE-0003
Nun besitze ich auch eine grosse Geniol mit 350 HK. Sie hat einen Rapidstarter ("Automatic") und die Bedienelemente sind aus orangenem Kunststoff.
Der Tank hat keine Prägung.
Geniol 500 CP
ID: GE-0012
Diese frühe Geniol in NOS ist eigentlich eine Hipolito, wie man an den Bedienknöpfen eindeutig sehen kann.
Sie stammt aus der Anfangszeit der Zusammenarbeit von Casa Hipolito und Heinze.
So wurden derzeit einfach Hipolito-laternen mit Geniolaufklebern versehen, also umgelabelt.
Diese Laterne hat allerdings eine Haube, die mIt "Geniolschriftzug" geprägt ist, der später dann aber auch wieder weggelassen wurde.
Ein Schild am Tragegestell besitzt sie nicht.
Auffallend ist die Einschnürung am vergaser und das Schild am Mischrohr oberhalb der Mischkammer.
Mit dazu bekam ich den originalen Verkaufskarton.